2019/2020 - Kirchenkreisjugenddienst

„Alles anders“

Nun ist mein Freiwilliges Soziales Jahr hier beim Jugenddienst des Kirchenkreises Stolzenau-Loccum vorüber. Und wenn ich mir den Beginn anschaue, was wir erst alles geplant und teilweise begonnen hatten, ist einfach alles anders gekommen als gedacht. Nachdem ich von meiner Vorgängerin Luisa Gießler eingearbeitet wurde und die erste Maßnahme (das Startwochenende) vorbei war, haben wir sehr ambitioniert das Jahr geplant. Von JuLeiCa über Landesjugendcamp bis hin zur Sommerfreizeit war alles geplant und im Kalender eingetragen. Ich wusste ich werde dieses Jahr 2019/20 viel unterwegs sein (ich hatte mir sogar zu Weihnachten ein neues Koffer-Set wünschen lassen). In den ersten Monaten verlief noch alles ganz ruhig. Es gab noch keinen Stress und Überstunden hielten sich in Grenzen; die meiste Arbeit bestand eigentlich aus Konfirmandenarbeit, eingewöhnen in das neue Umfeld und Vorbereitung der Maßnahmen. Dann ging im Januar die erste selbstmitgestaltete Maßnahme los, JuLeiCa M1. Zusammen mit dem Team stellten wir meiner Meinung nach eine sehr gute „Bildungsveranstaltung“ auf die Beine. Dies sollte der Startschuss für ein ereignisreiches Jahr werden, und so kam es auch zunächst. Im Februar begannen die Vorbereitungen für das große LaJu-Camp und im März wurde soweit alles für die Konfirmandenfreizeit vorbereitet, welche soweit in den Startlöchern stand.

Dann ging plötzlich alles ganz schnell aufgrund eines eigentlich weit entfernt scheinenden Virus aus China, welches plötzlich die ganze Welt stillstehen ließ – auch die Jugendarbeit und das FSJ. Konfirmandenfreizeit – abgesagt, LaJu-Camp – abgesagt, das zweite JuLeiCa-Modul – abgesagt und vor allem die Sommerfreizeit- abgesagt. Ganze fünf Wochen konnten wir nichts unternehmen. Erst Mitte April war es wieder möglich zumindest langsam zu beginnen und auch da nur unter harten Einschränkungen.

Aber anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und abzuwarten bis alles vorbei ist haben wir das Beste draus gemacht und ohne zu übertreiben fand ich es Großartig. Natürlich konnten wir nichts von dem zunächst geplanten verwirklichen, aber stattdessen öffnete dies neue Wege und Möglichkeiten. Wir haben den Sommerspaßtag auf die Beine gestellt; eine im Kirchenkreis übergreifende Aktion in Uchte mit Spielen, Singen, Essen und einfach Spaß haben, sodass die Resonanz so gut war dies häufiger zu machen. Ansonsten haben wir es im dritten Anlauf geschafft eine Junge Erwachsenen Freizeit zu verwirklichen und zum Ende hin haben wir noch ein paar Konfitage gestaltet.

Zusammenfassend kann ich sagen: obwohl alles anders kam als es ursprünglich geplant war gucke ich dennoch auf ein großartiges Jahr zurück voller Spaß, Erfahrungen und Menschen, die mich begleitet und stehts unterstützt haben. Ich möchte mich hiermit bei jedem bedanken, dem ich auf diesen einzigartigen Weg begegnet bin und mich begleitet hat!