2019/2020 - Südkreis (Kirchengemeinden Essern, Lavelsloh, Uchte und Warmsen)

Mein FSJ ging am 31.08.2020 zu Ende, und ich wurde am 6.9. offizielle in einem wunderschönen Gottesdienst mit ganz vielen Geschenken verabschiedet. Und jetzt stellt sich die Frage: Wie war mein FSJ denn so? Was habe ich alles so gemacht/ gelernt/ für Erfahrungen mitgenommen?

Hier die Antwort darauf:

Ich habe mich in den 4 Gemeinden des Südkreises (Uchte, Warmsen, Essern, Lavelsloh) für die Jugend- und Konfirmandenarbeit eingesetzt. Also habe ich grade zum Anfang meines FSJ erstmal in allen 4 Gemeinden den Konfirmandenunterricht begleitet, um die Jugendlichen und auch die Pastoren kennenzulernen. Schnell wurde klar, dass die unterschiedlichen Gemeinden ganz unterschiedliche Unterstützung von mir brauchten/ haben wollten. Zum Beispiel war es in Uchte so, dass ich mich sehr gut auf die Teamer verlassen konnte, was mir grade am Anfang sehr viel halt geben hat (Danke nochmal an dieser Stelle). Und dagegen war es in Warmsen etwas vollkommen Neues für die Konfirmandengruppe, dass jetzt noch jemand im Konfirmandenunterricht mitmacht.
Somit waren meine Aufgabenbereiche auch sehr breit gefächert. Aber im Großen und Ganzem kann man sagen, dass ich den Konfirmandenunterricht begleitet und ab und zu auch mal geleitet habe. Auch war ich mit auf den Konfirmandenfreizeiten und habe Konfirmandentage geplant und durchgeführt. Dabei habe ich immer eng mit den Teamern der jeweiligen Gemeinden zusammengearbeitet und musste deshalb auch mal hier und da Teamersitzungen organisieren und durchführen. Ein kleines Sonderprojekt von mir waren in diesem Jahr auch noch die Jugendgottesdienste. Leider konnte von 3 geplanten Gottesdiensten nur einer im Dezember stattfinden. Aber aufgeschoben heißt ja nicht gleich aufgehoben.

Zum Ende meines FSJ war ich auch noch mit auf der Junge- Erwachsen- Freizeit, die so das erste Mal stattgefunden hat. Wir sind für 9 Tage nach Frankreich gefahren und es war eine wunderschöne Erfahrung und auch mehr Urlaub als Arbeit. Auch wenn wir uns durch die Coronakrise hier und da mal ein bisschen anders verhalten mussten, als unter normalen Umständen, war es eine schöne und vor allem warme Freizeit, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.   

So wie eigentlich mein ganzes FSJ. Ich habe viele neue Erfahrung, vor allem im zwischenmenschlichem Bereich, gemacht. Dieses eine Jahr hat mir mehr gezeigt, wer ich eigentlich bin, als die gesamte Schulzeit vorher. Ich habe gelernt mich und mein Verhalten zu reflektieren, vor einer großen Gruppe trotz völliger Ahnungslosigkeit selbstsicher aufzutreten und habe in der gesamten Gemeinschaft in der ich gearbeitet habe, das Gefühl vermittelt bekommen: Hier kann ich sein, wer ich bin! Ich bin genug!
Dieses Gefühl, die ganzen Eindrücke und Erfahrungen werde ich auf jeden Fall für mein weiteres Leben behalten und auch gebrauchen können. Denn ich habe direkt am 02.09.2020 meine Ausbildung zur Physiotherapeutin gestartet und in diesen ersten Wochen schon gemerkt, dass ich durch die Erfahrungen die ich im FSJ gemacht habe einen großen Vorteil habe.

Abschließend lässt sich noch sagen, dass ich auf jeden Fall in der Jugendarbeit ehrenamtlich tätig bleiben werde, weil ich die Arbeit mit Menschen und die Auseinandersetzung mit meinem Glauben sehr interessant finde und sehr viel Spaß daran habe.
Ein ganz großes Dankeschön noch an die Pastoren und Teamer, die mich in diesem Jahr immer wieder unterstützt haben. Ich hoffe, dass wir immer mal wieder zusammen an einem Projekt arbeiten werden.