Am Samstag, den 10.10., startete unsere Reise in Loccum, weiter ging es nach Uchte, um von da nach Damme an den Dümmer-See zu fahren. Hier warteten Marc-André Kölling und sein Team im Jugend-Freizeit-Zentrum schon auf 25 motivierte Jugendliche. Ohne lange zu trödeln starteten wir mit dem ersten Workshop, der sich mit Spielpädagogik befasste. Im Anschluss an ein wunderbares Abendessen startete ein bunter Quiz-Abend mit zahlreichen Spielen aus der TV-Landschaft.
Nach einer vielleicht zu kurzen Nacht stand der Besuch der Organisation SCHLAU.eV auf dem Plan. Drei ehrenamtliche Mitglieder brachten uns viel Neues über Sexualitäten und genderkonforme Sprache bei und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen als queere Menschen. Der Rest des Sonntages war von den Themen Veranstaltungsplanung, Urheber-/ Bildrechte und dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung geprägt. Am Abend waren dann die Teilnehmer gefragt: Mit den auf dem ersten Modul im Januar gelernten Inhalten sollten sie gemeinsam ein Abendprogramm gestalten. Von Werwolf spielen, durch die Nacht wandern bis zum Singen kam nichts zu kurz. Der Abend endete mit einer nachdenklichen Andacht am Lagerfeuer und mit fantastischen Bratwürstchen.
Um das Thema von Samstag wieder aufzugreifen startete der Montag mit einer Einheit zur logischen Verknüpfung mehrerer Spiele für Jugendgruppen, die wir im Anschluss sofort testeten. Weniger schöne, dafür umso wichtigere Themen folgten: vormittags Kindeswohlgefährdung, nachmittags dann die Frage „Was ist Gewalt?“. Nach der abendlichen Andacht nutzten wir den letzten Abend und spielten gemeinsam Gesellschaftsspiele. Geschafft von dem vielen Input fielen wir ins Bett, nicht ahnend, dass das erdrückendste und schwierigste Thema, sexualisierte Gewalt, noch auf uns zukommen würde. Mit den Eindrücken, Gedanken und neuen Erkenntnissen stiegen wir geschafft und zufrieden am Dienstagmittag in den Bus Richtung Heimat.
In diesen Tagen sind wir als Gruppe so zusammengewachsen, dass in Zukunft mehr gemeindeübergreifende Arbeit stattfinden soll, wenn sich die aktuelle Corona-Lage gebessert hat. So war das Ende des zweiten und somit letzten Moduls der JuLeiCa kein Abschied, sondern der Anfang unserer geschulten Tätigkeit als Teamer für Jugendgruppen.