Am 18.07.22 ging es für uns mit 48 Teilnehmer/innen und 12 Teamer/innen mit dem Reisebus aus Uchte auf unsere zweiwöchige Sommerfreizeit nach Norwegen. Nach einer ca. neunstündigen Fahrt haben wir in dem Küstenort Hirtshals in Dänemark die Fähre nach Kristiansand genommen. Dort angekommen sind wir weitere drei Stunden zu unserem Feriengelände in dem Ort „Lunden“, in der Nähe von Flekkefjord gefahren.
Es war eine sehr abenteuerliche Fahrt, da wir mit unserem großen Reisebus die engen und kurvigen Straßen der Gegend bewältigen mussten.
Endlich angekommen… Nach einer zwanzigstündigen Anreise mit einigen Hürden konnten wir gegen Abend endlich das Gefühl von „Wir sind angekommen!“ verspüren. Empfangen wurden wir mit Sonnenschein und leckerem Essen von unserer Köchin Lisa, die uns jeden Tag mit Unterstützung eines individuellen Küchenteams mit drei Mahlzeiten versorgt hat.
Nach dem Abendessen haben wir gespannt das Gelände erkundet. Es umfasste ein großes Gebäude mit einem Mädchen- und einem Jungenschlaftrakt, einem großen Aufenthaltsraum mit Bühne für musikalische Abende, einer riesigen Küche, zwei Dachböden und weiteren Lagerräumen sowie einem Kiosk. Doch das war nicht alles, auf dem Gelände befand sich außerdem eine kleine Sporthalle, in der bis spät in den Abend Volleyball gespielt wurde und morgens der Sportworkshop stattfand.
Jeden Morgen haben die Teamer/innen unterschiedliche Workshops angeboten, vom experimentellen bis zum musikalischen, aber auch kreativen Bastelworkshop war alles dabei!
Die ersten drei bis vier Tage hatten wir Sonnenschein und sommerliche Temperaturen, weshalb wir die Nachmittage am nahegelegenen See verbracht haben. Mit Tretbooten und Kanus haben wir schöne Ecken erkunden können. Die meisten haben sich getraut in dem eiskalten See zu baden, doch so lange ausgehalten haben es nur wenige. Das Wetter wurde immer unverlässlicher, sodass wir die nächsten Tage viel Zeit mit Gesellschaftsspielen und kreativen Basteleien verbracht haben. Auch in der Turnhalle sind kreative Ideen aufgekommen und somit haben wir ein Bubble Soccer Turnier veranstaltet.
Allerdings haben wir nicht nur Zeit auf dem Gelände verbracht, wo weit und breit kein Haus war, sondern wollten auch die Kultur und Landschaft von Norwegen erkunden. Somit haben wir einen Tagestrip in die südwestliche Stadt „Stavanger“ gemacht. Dort durften wir in kleineren Gruppen die Stadt auskundschaften. Beeindruckend fanden wir die bunten Häusergassen, den Hafen und die teuren Preise für Essen und Souvenirs. Anschließend sind wir noch an einen Strand gefahren und haben dort ein kontrastierendes Baden in den stürmischen Wellen zu dem dagegen ruhigen See erlebt.
Völlig ausgepowert kamen wir spät abends wieder in unserer Unterkunft an und haben wie jeden Abend noch eine Andacht gehalten, in der wir immer einem anderen Teamer oder einer Teamerin gelauscht haben und über Gott und die Welt gesprochen haben. Mit unseren beiden Musikern Philipp und Luis haben wir viel Musik gemacht und Lieder gesungen. Denn das war auch das Motto dieser Freizeit: „Sing deinen Song!“
Für viele war ein großes Highlight die zweistündige Mountain Raftingtour, die wir mehr als genossen haben. Mit großartigen Guides, die uns durchgehend Anweisungen gegeben haben, ging es für uns über Stromschnellen und durch aus dem Fluss herausragende Felsen. Wir haben unterwegs viele Spiele gespielt, sodass niemand von dem kalten Fluss verschont geblieben ist.
Ein weiteres abenteuerliches Erlebnis war für viele die Bergübernachtung. Wer möchte, konnte mit Schlafsack und dicken Klamotten abends losziehen und einen Berg hochwandern, um das einmalige Erlebnis zu haben, den Sonnenaufgang dort oben zu beobachten. Um 5:00 Uhr morgens ging es für die Wanderer wieder runter, um sich nochmal hinzulegen und fehlenden Schlaf nachzuholen.
Wenn auch nicht abenteuerlich, aber dafür spaßig war der von den Teamern organisierte Casino Abend.
„Wer die meisten Murmeln hat, gewinnt“, war das Motto. Aber sind die Murmeln vom Himmel gefallen? Nein, man musste sich in vielen verschiedenen Gesellschaftsspielen unterschiedlichen Gegnern stellen und gewinnen, um Murmeln zu erzielen und gegen Cocktails oder Süßes an der Bar einzutauschen.
Über Norwegen wissen sicherlich viele, dass dies der Lebensraum von Elchen ist. Dass ist nicht an uns vorbeigegangen, weshalb jeden Abend eine Kleingruppe von sieben Personen mit unserem Kirchenbulli auf Elchsuche gegangen ist. Allerdings leider ohne Erfolg…
Bevor es für uns wieder zurück nach Deutschland ging, haben wir noch einen Tagesausflug in die südliche Stadt Kristiansand unternommen. Dort konnten wir uns wieder in Kleingruppen frei bewegen und die Stadt erkunden. Kristiansand hat uns sehr gut gefallen und das Wetter war zum Abschluss noch einmal traumhaft schön.
Den nächsten Tag haben wir in eingeteilten Teams das Gelände aufgeräumt, das Haus geputzt und unsere Sachen gepackt. Abends war das Gelände und der Bus für die Abfahrt vorbereitet. Wir hatten allerdings noch Zeit bis zu unserem Abfahrtszeitpunkt um 2:00 Uhr nachts. Schlafen legen ging nicht mehr, die Betten waren ja schon abgezogen. Also haben wir einen Spieleabend gemacht und anschließend noch einen Film geschaut.
Abschließend kann man sagen, dass es eine sehr dynamische Gruppe war und wir in den zwei Wochen immer weiter zusammengewachsen sind. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen, die auch bis heute noch bestehen. Wir sind dankbar für diese Wahnsinns Möglichkeit und würden es immer wieder machen!!
Bericht: M. Bödecker, S. Wilkening